1.200 Jahre Dellnhausen

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Der Ort Dellnhausen kann im kommenden Jahr einen runden Geburtstag feiern, denn 2026 steht ganz im Zeichen von "1.200 Jahre Dellnhausen".

Dellnhausen - oder historisch Tellinhusir - wurde erstmals im Jahr 826 urkundlich erwähnt. Die Urkunde, die Dellnhausen erstmals nennt, stammt vom 11. März 826. Sie trägt die Überschrift: „Cundpalt übergibt eine Kolonie und Unfreie in Dellnhausen" und hat folgenden Wortlaut:
Jetzt und allen soll nicht unbekannt sein, dass ein gewisser Mann mit Namen Cundpald für das Seelenheil seiner Mutter namens Judith eine Hufe übergibt an das (Gottes-)Haus der heiligen Maria in Freising und zwei Unfreie ...im Ort Tellinhusir auf derartige Weise, dass sie vom heutigen Tag an fest in Besitz gehalten wird im (Gottes-)Haus der heiligen Maria. Dies ist geschehen im (Gottes-)Haus der Heiligen Maria in Freising am selben Tag an dem dessen Mutter Judith beerdigt wurde, dies geschah den 5. Iden des März im Jahre der III. Indikation des Kaisers Ludwig XIII im selben Jahr, in dem dessen Sohn Ludwig König in Baiern wurde. Jene sind Zeugen: Chuniperht, Pernker, Mezzi, Reginperht, Isso, Otperht, Cadol, Ambricho, Uuigant, Uuichart, Memmo Oato. Diese Beurkundung der Übergabe habe ich unwürdiger Cozroh auf Befehl des Herrn Bischofs Hitto (geschrieben).

Erläuterungen:
Mit „Hufe" ist ein Bauerngut gemeint, das vermutlich der erste Hof in Dellnhausen, der heutige Mair, war. Die Lage im ebenen Tal und die Nähe zum Wasser legen diese Deutung nahe.
Nach dem Text der Urkunde und den Umständen ist anzunehmen, dass die Siedlung Dellnhausen schon vor 826 bestanden hat. Cundpald war der Besitzer des Hofes zum Zeitpunkt der Schenkung und Beurkundung. Vor ihm war schon ein Mann mit dem Namen „Tello" auf dem Hof bzw. in der Siedlung. Von ihm hat die Örtlichkeit den Namen erhalten: Das Haus des Tello, beim Haus des Tello.
Tello und seine Familie waren vermutlich die Leute, die sich auf Geheiß von mächtigen Männern in Freising oder Zolling in der für eine Ansiedlung günstigen Lage im Tal der Abens niedergelassen haben. Die neuen Siedler rodeten soweit erforderlich den Wald und zimmerten Hütten. Damit war die Siedlung begründet.

Dellnhausen war offenbar kein uninteressanter Ort, denn er wird bis zur Jahrtausendwende noch in drei weiteren Urkunden genannt. Hierbei ging es weitgehend um Tauschgeschäfte oder Grundstücksüberlassungen.

Weitere Informationen und Infos rund um das Dorfjubiläum finden Sie laufend auf unserer Homepage.

Quellenangaben: "Dellnhausen an der Abensquelle" von Adolf Widmann auf der Homepage des Dellnhauser Dorfvereins e. V. und Wikipedia - Grafik "1200 Jahre Dellnhausen" freundlich freigegeben von Dave Heinig

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